Veranstaltungen
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Osterkonzert "Die galante Posaune" Sonntag, 5. April 2015, um 17:00 Uhr. Im Veranstaltungsort* Festsaal Kelterhaus | |
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Musik aus der Zeit des galanten Stils für Posaunen, Cembalo und Streichquartett Eckart und Henning Wiegräbe, Posaune Petra Marianowski, Cembalo Das Lerchen Quartett: Kathrin Scheungraber, Violine Barbara Scheungraber, Violine Hanna Breuer, Viola Sophie Scheungraber, Violoncello
Werke von Johann Christoph Friedrich Bach, Georg Christoph Wagenseil und Michael Haydn
Die Posaunenbrüder Eckart und Henning Wiegräbe widmen ihr diesjähriges Osterkonzert dem Wiener Komponisten G. Chr. Wagenseil und seinem musikalischen Umfeld: Wagenseil, vor 300 Jahren geboren ist ein wichtiger Vertreter des galanten Stil, der Zeit leichter, fröhlicher Serenadenmusik am Wiener Kaiserhof. Von ihm erklingen neben seinem bekannten Posaunenkonzert ein Cembalokonzert. Von Michael Haydn, dem „Salzburger“ Bruder Joseph Haydns, stehen ein Doppelkonzert für zwei Posaunen und zwei Serenadensätze für Posaune und Streicher auf dem Programm. Ein Streichquartett Johann Christoph Friedrich Bachs, einem Sohn Johann Sebastian Bachs komplettiert das Programm.
Das Lerchenquartett wurde im Jahr 2003 gegründet. Pate bei der Namensfindung stand Haydns Quartett op. 64/5, das seinen Beinamen dem jubelnden Aufschwung der 1. Violine verdankt. Stipendien der Jeunesses Musicales, der Landesbank Baden-Württemberg und des Rotary Clubs ermöglichten Meisterkurse bei Mitgliedern des Cuarteto Casals, des Alban Berg-, Cherubini-, Mandelring-, Artemis-, Smetana-, Miro- und des Melos-Quartetts. Das Lerchenquartett ist mehrfacher Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.Seit Oktober 2007 studierte das Lerchenquartett in der Kammermusikklasse des Vogler Quartetts an der Musikhochschule Stuttgart und wird dort derzeit von Prof. Stefan Fehlandt (Vogler Quartett), Prof. Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett) und Prof. Peter Buck (Melos Quartett) betreut. Seit 2008 war das Lerchenquartett regelmäßig in Konzerten des Oberstdorfer Musiksommers zu hören. Die Mitglieder des Lerchenquartetts sind Stipendiatinnen der von Anne-Sophie Mutter gegründeten Rudolf-Eberle-Stiftung für hochbegabte junge Streicher.
Petra Marianowski ist dem Mußbacher Publikum keine Unbekannte: Beim letztjährigen Osterkonzert konzertierte sie hier gemeinsam mit den Gebrüdern Wiegräbe und dem Capricornus Esnemble Stuttgart. In Reutlingen geboren, studierte Petra Marianowski nach ihrem Abitur zunächst im künstlerischen Hauptfach Klavier bei Prof. Friedemann Rieger und Zeitgenössische Musik bei Prof. Nicolas Hodges an der Musikhochschule Stuttgart. Anschließend spezialisierte sie sich in einem Masterstudiengang mit Hauptfach Cembalo ebenfalls an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Jörg Halubek und schloss ihre Studien schließlich im Juli 2012 in der Schweiz an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Jesper Boje Christensen mit Schwerpunkt Generalbassspiel und historischer Aufführungspraxis ab. Noch während ihrer Studienzeit in Basel erhielt Petra Marianowski bereits einen ersten Lehrauftrag am Institut für historische Tasteninstrumente der Musikhochschule Stuttgart. Petra Marianowski gewann u.a. im März 2011 beim 13. internationalen Wettbewerb für Alte Musik „Gianni Gambi“ im italienischen Pesaro den ersten Preis in der Kategorie „Generalbass“. Ebenfalls gewann sie im Jahre 2009 beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin ein Stipendium. Neben ihrer Arbeit als künstlerische Leiterin und Gründerin des BAROCKORCHESTER REUTLINGEN ist Petra Marianowski ebenfalls eine sehr gefragte Continuospielerin und konzertiert regelmäßig unter Konrad Junghänel, Christoph Rousset und Frieder Bernius, mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Barockorchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Stuttgarter Barockorchester „Il Gusto Barocco“, dem Staatstheater Stuttgart, den Stuttgarter Philharmonikern, dem United Continuo Ensemble und tritt u.a. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Festival Stuttgart Barock, den Schwetzinger Festspielen des SWR und den Aschaffenburger Bachtagen auf. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen (SWR, MDR, NDR, Deutschlandfunk, BR, ARD)dokumentieren ihre rege Konzerttätigkeit.
Eckart Wiegräbe wurde 1964 in München geboren. Er studierte Posaune bei Prof. Werner Schrietter, Prof. Martin Göss und Prof. Erhard Wetz und beendete das Studium mit einem Meisterklassenabschluss mit Auszeichnung. Schon während des Studiums war er Praktikant an der Staatsoper Hamburg und Tutor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. In Meisterkursen bei Prof. Branimir Slokar und Christian Lindberg bekam er weitere Impulse. Er war Masefield- und Villa Musika-Stipendiat. Wettbewerbserfolge folgten (z.B. Elise-Meyer-Stiftung). Nach Aushilfsstellen an der Stuttgarter Staatsoper und am Staatstheater Kassel wurde er 1991 als Solo-Posaunist an das jetzige MDR-Sinfonieorchester engagiert. Von 2005-2007 hatte er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Leipzig inne. Er gab Meisterkurse an den Musikhochschulen von Saarbrücken, Karlsruhe, Stuttgart, Peking, Shanghai. In seiner umfangreichen kammermusikalischen Arbeit setzt er Schwerpunkte in der Arbeit für Kinder und Jugendliche, in moderner Musik und besonders in historisch informierter Aufführungspraxis. Er musizierte zusammen mit Reinhold Friedrich, Wolfgang Bauer, Sergio Azzolini, Ingo Goritzki, Nuria Rial, den Leipziger Blechbläsersolisten, dem Ensemble Avantgarde, dem Leipziger Schlagzeugensemble, dem Forum zeitgenössische Musik Leipzig, dem Saarbrücker Consort, dem Capricornus Ensemble Stuttgart, der Internationalen Bachakademie Stuttgart, LaCetra, Les Cornets Noirs ... Dabei spielte er in nahezu allen Europäischen Ländern, in den USA, Russland, China und Japan. Als Solist trat er z.B. auf mit den Hamburger Sinfonikern, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Oldenburgischen Staatstheater und dem MDR-Sinfonieorchester.
Henning Wiegräbe, geboren 1968 in Neustadt an der Weinstrasse, unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Stuttgart. Er studierte in Hamburg, Karlsruhe und Trossingen bei E. Wetz, W. Schrietter und C. Toet. Wichtige Impulse erhielt er u.a. von B. Slokar (Schweiz), C. Lindberg (Schweden) und B. Dickey (USA/Italien). Schon während seiner Zeit als Soloposaunist bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz widmete er sich immer mehr der Alten Musik. Seitdem konzertiert er mit Ensembles wie Concerto Palatino, Les Cornets Noirs, Cantus Cölln, Concerto Köln, Musica Fiata Köln, Orchestre des Champs-Elysées, Collegium vocale Gent, Amsterdam Barock Orchester, Freiburger Barock Orchester, den Taverner Players und dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Dirigenten wie K. Junghänel, P. Herreweghe, A. Parrrott, T. Koopman und T. Hengelbrock. In Stuttgart gründete er das Capricornus Ensemble Stuttgart. Neben seiner Arbeit als Solist mit Orchestern wie dem Bundesjugendorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz oder dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn ist er begeisterter Kammermusiker. Partner sind u.a. das Mandelring Quartett, das Vogler Quartett, das Verdi Quartett, das Peter Lehel Quartett, Daniel Schnyder, Martin Spangenberg, Wolfgang Bauer, Christian Lampert, Radovan Vlatkovic, Trombonissimo und Bach, Blech & Blues. Ein besonderes Anliegen von Henning Wiegräbe ist die Erforschung und Erweiterung des Repertoires für Posaune. Das reicht vom Aufstöbern und der Aufführung noch unbekannter Werke der Renaissance und des Barock bis zur Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und musikalischen Grenzgängern wie Peter Lehel und Daniel Schnyder.
Kartenvorverkauf Eintritt: € 12,- / erm. € 8.-- zzgl. VVK Abendkasse: € 14,- / erm. € 9,- freie Platzwahl
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