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Frühlingserwachen - Sehnsucht nach dem Frühling

Sonntag, 15. Februar 2015, um 17:00 Uhr.

Im Veranstaltungsort* Parkvilla

 Aufrufe : 5134

Robert Franz - Heine Lieder

Max Reger - Kinderlieder op.142

Robert Schumann - Dichterliebe

 

 

 Marcus Ullmann, Tenor

 

Alexander Schmalcz, Klavier

 

Robert Schumann. Dichterliebe. Wer kennt nicht diesen wunderbaren Liedzyklus?

Wer freut sich nicht, ihn von zwei Weltstars der Gesangsszene zu hören. Aber Max Reger? Seine grandiosen Orgelwerke, seine monumentalen Orchestervariationen sind weithin bekannt, weniger schon seine Kammermusik, wie das überirdisch schöne Klarinettenquintett A-Dur op. 146, entstanden 1916 im Todesjahr des Meisters. Doch wer kennt das Liedschaffen Max Regers? Die rund 300 Lieder(!), die er komponierte.

Andererseits: Wer wagt es, sie zu singen, wer durchdringt die schwierigen Klavierparts, das dichte Geflecht der hochromantischen Harmonik, die subtile Polyphonie, wer vermag die leisesten Töne der Singstimme, aber auch deren flammendes Aufbegehren wiederzugeben?

 

Es sind Marcus Ullmann und Alexander Schmalcz, die zum 2. Villakonzert 2015 im Musiksalon der Gründerzeitvilla konzertieren werden. Über Robert Franz, dessen reichhaltiges Liedschaffen die beiden Künstler ebenfalls präsentieren werden, schrieb Robert Schumann in der „Neuen Zeitschrift für Musik“:

Vergleicht man z. B. an den vorliegenden Liedern [von Robert Franz] den Fleiß der Auffassung, der den Gedanken des Gedichtes bis auf das Wort wiedergeben möchte, mit der Nachlässigkeit der älteren Behandlung, wo das Gedicht nur eben so nebenherlief, den ganzen harmonischen Ausbau dort mit den schlotternden Begleitungsformeln, wie sie die frühere Zeit nicht loswerden konnte, so kann nur Borniertheit das Gegenteil sehen. Mit dem Vorigen ist schon das Charakteristische der Lieder von R.Franz angesprochen; er will uns das Gedicht in seiner leibhaftigen Tiefe wiedergeben […]. Zum Vortrag der Lieder gehören Sänger, Dichter, Menschen; allein lassen sie sich am besten singen, und dann etwa zur Abendstunde.“

 

Eben zur Abendstunde, nämlich um 17 Uhr beginnt das Konzert. Kommen Sie gerne etwas zeitiger und nutzen Sie die Gelegenheit, zuvor die Gemäldesammlung der Villa mit auserlesener Gegenwartskunst und die handgefertigten Marionetten der Dornerei (Puppenspieltheater) auf sich wirken zu lassen.


Der lyrische Tenor Marcus Ullmann wurde in Olbernhau in der Nähe von Dresden geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Dresdner Kreuzchor. Er studierte an der Musikhochschule Dresden bei Hartmut Zabel und Margret Trappe-Wiel, später in Berlin bei Dietrich Fischer-Dieskau und in Karlsruhe bei Marga Schiml. Nach seinem Studium, das er in den Bereichen Lied, Konzert und Oper mit Auszeichnung abschloß, führten ihn schon bald Engagements an das Staatstheater Mainz und die Semperoper Dresden. Es folgten Gastspiele am Teatro la Fenice, dem Teatro dell`opera di Roma, am Teatro Comunale Firenze und der Los Angeles Opera. Zudem war er in Boston im Rahmen des Early Music Festivals als Nero in Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" zu hören. Konzerte führten ihn in alle wichtigen Musikzentren Europas, nach Nord- und Südamerika sowie nach Japan, wo er unter anderem mit den Dirigenten Frieder Bernius, Ivor Bolton, Riccardo Chailly, Marcus Creed, Enoch zu Guttenberg, Ludwig Güttler, Kent Nagano, Hans-Christoph Rademann, Helmuth Rilling und Peter Schreier sang. Häufig ist er auch beim Dresdner Kreuzchor, dem Windsbacher Knabenchor und dem Thomanerchor Leipzig zu Gast.

Marcus Ullmann gab Liederabende bei vielen verschiedenen Kammermusikfestivals, so in Moritzburg und im finnischen Kuhmo, wie auch im Rahmen des West Cork Chamber Music Festivals, der Schubertiade Schwarzenberg und des Europäischen Musikfestes Stuttgart. Im vergangenen Sommer feierte er bei den Salzburger Festspielen große Erfolge mit Dvoraks „Zypressen“, die auch als CD-Einspielung bei hänssler vorliegen. Mit namhaften Pianisten musizierte er in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam, im Opernhaus Kairo und in der Musashino Shimin Bunka Kaikan Hall Tokyo.

Eine besonders intensive Zusammenarbeit verbindet ihn derzeit vor allem mit Alexander Schmalcz und Martin Stadtfeld. Zahlreiche seiner Auftritte wurden von Rundfunk- und Fernsehanstalten mitgeschnitten; In 2014 entstand eine Videodokumentation des expressionistischen Klangsprechtheaters „Mann“ von Lothar Schreyer mit Marcus Ullmann in der Titelrolle an den Wuppertaler Bühnen. Außerdem belegt eine umfangreiche Diskografie seine Vielseitigkeit; in letzter Zeit erschienen solistisch besetzte Bachkantaten mit „Il Gardellino“, Franz Liszts Faust Symphonie in der Klavierfassung, die Uraufführung „Henry Dunant“ von Gion Antoni Derungs, sowie die Weltersteinspielung von Dvoraks Liederzyklus „Zypressen“.

 

Alexander Schmalcz erhielt seinen ersten Klavierunterricht als Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Er studierte an der Musikhochschule Dresden, wechselte für zwei Jahre an das Utrechter Conservatorium und vollendete seine Studien bei Iain Burnside und Graham Johnson an der Guildhall School of Music and Drama in London, wo er den Gerald Moore Award 1996 und den Megan Foster Accompanist Prize gewann. Mit seinem Klaviertrio ging er 1995 als Gewinner aus dem Wettbewerb des Nederlands Impresariaat hervor.

Neben Auftritten bei Musikfestivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen, dem Tanglewood Festival oder dem Prager Frühling gastiert der gefragte Liedbegleiter in den großen Musikzentren Europas, Amerikas, Japans und Koreas. Konzerte führten ihn u.a. in die Wigmore Hall London, das Concertgebouw Amsterdam, die Wiener Staatsoper, den Wiener Musikverein, die Berliner Philharmonie, die Mailänder Scala, die Staatsoper München, das Leipziger Gewandhaus, die Kölner Philharmonie, das Théâtre du Châtelet Paris, das Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, das Royal Opera House Covent Garden London, das Kennedy Center Washington D.C., das Seoul Arts Centre und die Tokyo Opera City Hall.

Alexander Schmalcz arbeitet mit Sängern wie Edita Gruberova, Grace Bumbry, Anna Tomowa-Sintow, Peter Schreier, Matthias Goerne, Daniel Behle, Marcus Ullmann, Konstantin Wolff, Stephan Loges, Inessa Galante, Eva Mei, Renée Morloc, Christiane Oelze und Chen Reiss zusammen. Kammermusikpartner sind unter anderem der Oboist Albrecht Mayer, der Klarinettist Dimitri Ashkenazy und der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz.

Sein umfangreiches Liedrepertoire ist dokumentiert durch zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk- und Fernsehanstalten wie NHK, BBC, BR, SWR und den Niederländischen Rundfunk. Zu seinen CD-Einspielungen zählen u.a. Lieder von Mozart, Zilcher, Schubert, Wagner und Franz Liszt. Die CD „ Nacht und Träume“ mit Schubert-Liedern (harmonia mundi, 2011), gesungen von Matthias Goerne, hat ein überaus positives Presseecho erfahren.

Im April 2012 erschien die CD „Ausgewählte Schubert-Lieder“ mit Edita Gruberova (Nightingale). Eine Reihe von Liederabenden mit der gefeierten Sopranistin führte Alexander Schmalcz u.a. nach Wien, Zürich und Mailand.

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 Villakonzerte im Herrenhof Neustadt-Mussbach, an der Eselshaut 18, dort Parkmöglichkeit

 

Künstlerische Leitung:

Ulrich Loschky, neustadter-vokalensemble.de

Organisation:

Reinhild Müller-Hasse: +49 6321 9706631, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

stiftskantorei.de

 

Vorverkauf:

Papier-Schatulle Neustadt-Mußbach: 06321 60360

 

Konzertkasse ab 16 Uhr

 
 
Hier finden sie Bilder oder weitere Informationen zur Veranstaltung

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