Jetzt kommt der Rest, denn es ist an der Zeit, dass Partei zu ergreifen. „Treten Sie ein, nicht in mich und schon gar nicht in die Partei, da wären zwei schon einer zuviel, aber ins Theater.“ Denn da läuft Reis Parteitag, das ist feinstes Kabarett mit leichten Haltungsschäden, unverstellt subjektiv, vorausschauend voreingenommen und erfreulich aktuell.
Als Anarchist seiner eigenen Ordnung bricht Reis radikal mit überkommenen Wertvorstellungen, seinen, unseren und denen aller anderen, von jenen Mitbürgern also, die sich beispielsweise für so hässlich und humorlos halten, wie es vom guten Deutschen erwartet wird. „Das hässliche, ironiefreie Deutschland, ich halte das Vorurteil für überholt, auch politisch. Ein konservativ regiertes Deutschland, das von einer moppeligen Ost-Frau, einem schwulen Streber mit Hautirritationen und einem einem sprechenden Schnarchsack mit First Tatussi repräsentiert wird, kann so hässlich nicht sein.“ Das ist gelebter Artenschutz. Ronald Pofalla? Dass es uns Deutschen gelingt so was einzubinden, das ist integratives Herrschen und spricht für ein äußerst humorvolles Volk. Viel toleranter geht es nicht mehr, darum sage ich: Schluss mit tolerant! Wo Wahn zu Sinn wird, wird Kabarett zur Pflicht. Gute Unterhaltung wünscht herzlich, Ihr Thomas Reis.
„REISPARTEITAG", das neue Programm des Kölner Kabarettisten Thomas Reis, trägt bewusst den gleichen Titel wie seine gleichnamige Kolumne in der Frankfurter Rundschau, in der er seit zwei Jahren allmonatlich die Zeitläufte zum Vergnügen der Leser satirisch seziert. Nach Erfolgsproduktionen wie "Gibt's es ein Leben über 40?" und "Machen Frauen wirklich glücklich?" präsentiert der vielgepriesene und scharfzüngige Wortakrobat auch auf der Bühne einen hochaktuellen kabarettistischen Rundumschlag voller intelligenter Wortspiele, knirschender Kalauer und krachender Pointen über Gott und die Welt. Politische Seitenhiebe, gekonnt ausgeteilt, und ständige Aktualität sind seine Markenzeichen. Hunderte von Vorstellungen und zahlreiche Hörfunk- und Fernsehauftritte beweisen, dass Thomas Reis mit seinen Programmen immer am Puls der Zeit ist und den Nerv des Publikums trifft.
Auch bei seiner neuen Produktion wird er wieder unterstützt von seinem Regisseur Joe Knipp.
Die Presse schrieb über Thomas Reis:
»... darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Denn dieser Mann ist umwerfend und seine Show ein einzigartiges Feuerwerk aus Politik, Nonsens, schräger Lyrik und krauser Philosophie. Wortgewaltig und von ungezügelter Kreativität spielt sich der Altkabarettist durch ein zweistündiges Programm, facettenreich und dicht, bei dem er sein Publikum keinen Moment lang aus den Augen verliert.«
(Badische Zeitung)
„Thomas Reis - ein Titan der Sprachgewalt... gnadenlos gut."
(Badische Neueste Nachrichten)
»Ein Stück satirischer Gegenwarts-Analyse, wie sie intelligenter und schlagfertiger kaum sein könnte.«
(Kölner Stadt-Anzeiger)
„Wenn er munter Kalauer mit sinnlosem Blödsinn und treffender Satire mischt, alltägliche Begebenheiten zur Groteske steigert oder haarsträubende Albträume, wie sie wohl nur ein Kabarettist haben kann, zum besten gibt, dann ist Reis in seinem Element."
(FAZ)