Veranstaltungen
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Peter Brauchle und Klaus Scheu Donnerstag, 11. Juni 2009, um 00:00 Uhr. Im Veranstaltungsort* Kunsthalle im Kelterhaus Eröffnung: 11. Juni 2009, 11.00 Uhr Samstag: 14-18.00 Uhr Sonn- und Feiertag: 11-18.00 Uhr Mittwoch 18-20.00 Uhr | |
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Malerei und SkulpturArbeiten stemmen sich gegen den Zeitgeist und entwachsen nicht dem lauten Treiben der Gegenwart.
Trotz seiner freien Umgestaltung der Wirklichkeit ist der Künstler der Gegenständlichkeit treu geblieben und ständig bemüht, in seinen Schöpfungen die hinter der Welt des Sichtbaren wirkenden Kräfte deutlich zu machen. Zentralthema in Peter Brauchles Schaffen ist der Mensch, die Form ist ihm immer Träger eines klaren Menschenbildes. Ein bestimmtes Vorbild lässt sich in seinen Plastiken nicht erkennen; es handelt sich vielmehr um Archetypen, um universelle Themen, denen er eine spezifische Form gegeben hat.
Geheimnisvolle Idole, die manchmal statisch wirken, aber von innerem Leben erfüllt sind. Die freien, fein nuancierten Schöpfungen sind in ihrem Ausdruck ebenso zurückhaltend wie der Künstler selbst. Einen wesensmäßigen Unterschied zwischen figurativer und abstrakter Kunst erkennt er nicht an. Seiner Meinung nach ist die Abstraktion in der Bildhauerei insoweit gerechtfertigt, als die Kunst Ausdruck und Offenbarung jenes Unsichtbaren ist, das unter der Oberfläche der dinglichen Welt liegt.
Raum ist für Peter Brauchle der ewige Partner des Menschen. Ihn gestaltet er nicht nachträglich um seine Skulpturen herum, vielmehr geht er von ihm aus, wenn er seine Figuren in ihn hineinstellt. Geschickt arbeitet er mit kontrastierenden Formen und Oberflächenstrukturen, die in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden. Die Skulpturen sind nicht kalt berechnet, sie sind von menschlicher Wärme erfüllt. Manchmal werden diese Ausdrucksformen sogar zu einer Art poetischer Interpretation der Wirklichkeit. Die vielfältigen Gestaltungen zeigen nicht nur seinen unerschöpflichen Einfallsreichtum, sondern auch die meisterhafte Beherrschung aller Arbeitsverfahren mit den unterschiedlichsten Materialien. Peter Brauchle vertritt auf seine Weise jene neue Art von Traditionalismus, der den bloßen Innovationszwang korrigiert. Auf ihn trifft zu, was der große Bildhauer Marino Marini sagte: „Nur dann ist eine Plastik wirklich ein Kunstwerk, wenn es der Künstler versteht, aus den Quellen der Natur zu schöpfen, dann aber zu abstrahieren und über die Natur hinauszukommen.“ Aus einer Laudatio über den Künstler von Arno Zipp
Während der Künstler für die meisten Bilder viel Zeit braucht, entstehen andere sehr schnell. Überhaupt entzieht sich Scheu in vielen Dingen einer Festlegung, relativiert das eben Gesagte gleich wieder. Meist sind Landschaften die Motive seiner Arbeiten. Doch die Interpretation dessen, was die Bilder zeigen, möchte der Künstler am liebsten dem Betrachter überlassen. Deshalb gibt er seinen Arbeiten selten einen Titel. „Das Bild soll ganz eigenständig und losgelöst von mir stehen, und der Betrachter soll mit dem Bild allein sein“, wünscht er sich.
Doch auch hier kommt gleich wieder die Relativierung: „Ich weiß natürlich, dass sich in jedem Bild Gefühle und Stimmungen von mir finden“. Klaus Scheu sagt von sich, dass er nicht der Typ sei, „der sich groß um Publicity kümmert“. Dies ist auch der Grund, warum er nur selten ausstellt. Dann jedoch sind es renommierte Galerien. Aus einem Artikel über den Künstler von Anne Ries
Beide Künstler sind Mitglieder des BBK und apk. | |
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