Kaum ein Pianist hat in den vergangenen Jahren derart viel Aufmerksamkeit erregt, wie der Pole Marcin Wasilewski. Musikalisch Laufen gelernt haben er und seine Mitmusiker bei ihrem Mentor Tomasz Stanko, der die drei Freunde noch im Teenager-Alter in seine Band holte. Mittlerweile hat das Trio zwei vielbeachtete Alben unter eigenem Namen veröffentlicht. Die internationale Musikpresse nennt Marcin Wasilewski in einem Zuge mit Herbie Hancock, Paul Bley oder gar Keith Jarrett. Vergleiche, die einem knapp 30-Jährigen eigentlich irgendwann einmal über den Kopf wachsen müssten. Um so bewundernswerter ist die Souveränität, mit der Marcin Wasilewski zusammen mit seinen langjährigen musikalischen Begleitern, seinen unverwechselbaren Stil verfolgt. Mit perlenden, filigranen Klavierlinien, subtilen, luftigen Grooves, einer ungeheuer facettenreichen Harmonik und einem perfekten, fast schon telepatischen Zusammenspiel zieht eines der aufregendsten Klaviertrios unserer Zeit die Zuhörer in seinen Bann.