Der schwedische Gitarrist Ulf Wakenius hat seit acht Jahren einen der wohl attraktivsten Jazzgitarrenjobs der Welt: festes Mitglied im Oscar Peterson Quartett, in einer Linie mit den großen Vorgängern Barney Kessel, Herb Ellis und Joe Pass. Diese Plattform trägt ihn in die glamouröse Welt, in weltberühmte Häuser wie Carnegie Hall, Hollywood Bowl, Royal Albert Hall, Konzerthaus Wien, Chicago Symphony Hall, Palais des Congrès, Stravinski Hall-Montreux oder Tokyo International Forum Hall. Das gibt Ulf Wakenius die Möglichkeit, seine Gaben und virtuosen Qualitäten weltweit zu präsentieren. Neben Oscar Peterson spielte er im letzten Jahr im Duo mit Pat Metheny und außerdem mit Musikern wie Herbie Hancock, Michael Brecker, Ray Brown, Joe Henderson, Roy Hargrove oder Max Roach.

Unter Jazzkennern schon längst mehr als ein Geheimtipp sind die Aufnahmen und Konzerte, die Ulf Wakenius unter eigenem Namen präsentiert. „Notes From The Heart“ heißt sein aktuelles Album, welches Wakenius der Musik von Keith Jarrett, einem seiner großen Idole, gewidmet hat. Und schon in den ersten 60 Sekunden entdeckt man, was mit den „Noten aus dem Herzen“ gemeint ist. So gefühlvoll, eindringlich und bezaubernd hat man lange keinen modernen Jazzgitarristen mehr erlebt. Wakenius konzentriert sich ganz darauf, die Seele von Keith Jarretts Musik zu ergründen und in seiner eigenen Sprache neu zum Vorschein zu bringen. Besonders stolz ist er auf die Linernotes seines Idols John McLaughlin. Der schrieb: "Seine Art, Gitarre zu spielen, kann ich nur bewundern: als habe er sie schon in der Hand gehalten, als er auf die Welt kam.“ Dem kann man nur zustimmen.